Die Anfänge der Sternwarte Solingen
Solingen ist als „Klingenstadt“ bekannt, aber man findet hier auch eine der ältesten Volkssternwarten Deutschlands. Die Sternwarte Solingen geht zurück auf Walter Horn, einen Solinger Lehrer, der ab 1918 Astronomie-Kurse an der Volkshochschule anbot. Die Resonanz war so gewaltig, dass sich im Jahre 1921 ein astronomischer Verein gründete. Drei Jahre später war es soweit und am 5. Oktober 1924 wurde die Sternwarte feierlich eröffnet. Leider erwies sich diese Sternwarte in Solingen-Wald aber schon bald als zu klein, so dass man sich im Wohnzimmer des ersten Vorsitzenden traf. Der Gedanke, die Sternwarte zu erweitern oder vielleicht sogar zu verlagern, tauchte daher schon früh auf – konnte aber lange nicht umgesetzt werden.


1990 steht die erste Erweiterung an
Anfang der 1990er Jahre nahm der mittlerweile in Walter-Horn-Gesellschaft e. V. umbenannte Verein dann schließlich die Erweiterung der Sternwarte in Angriff. Die neue Sternwarte wurde ohne öffentliche Zuschüsse errichtet und durfte sich daher mit Recht als „100 % handmade“ bezeichnen. Die Vereinsmitglieder entwickelten und produzierten hier kontinuierlich aktuelle, planetariumsähnliche Veranstaltungsprogramme.
Nahezu das gesamte Programm mit über 220 Veranstaltungen im Jahr wurde ehrenamtlich durchgeführt. Dabei gehörten Kinderprogramme genauso zum Angebot wie wissenschaftliche Fachvorträge oder auch Vorträge von Gewinnern des „Jugend forscht“-Wettbewerbes. Im Anschluss an jede Vorführung konnten die Besucher bei gutem Wetter eine Reihe von größeren Teleskopen zur Himmelsbeobachtung nutzen.
2014 feiert die Sternwarte 90-jähriges Jubiläum

2018 endet eine Ära, 2019 beginnt eine neue
Am 21. April 2018 endet eine Ära: Die Sternwarte an der Sternstraße öffnet zum letzten Mal ihre Türen. Noch im selben Jahr wird die neue Sternwartenkuppel auf dem Dach des Galileums installiert, 2019 wird die Sternwarte Solingen im Galileum Solingen offiziell eröffnet.