Spektakuläre Physikshow mit den Physikanten in der GSS Ohligs

Als am Mittwoch die Physikanten die Bühne der Geschwister-Scholl-Schule erobert haben, hat es geblitzt und geknallt: Das Publikum konnte Physik einmal anders erleben, Experimente haben den ganzen Raum erfüllt. Zum Beispiel, als kleine Rauchringe immer größer wurden und dann mit einem Durchmesser von einem Meter bis in die letzte Reihe schwebten. Oder als todesmutige „Freiwillige“ aus dem Publikum mit ihren Körpern einen Stromkreis geschlossen haben und so auf wundersame Weise Musik erklang – denn sie haben die Verbindung zwischen einem MP3-Player und der Box hergestellt.

Die vielen Experimente der Physikanten wollen genau geplant sein:
Wie lässt sich ein Experiment bühnenwirksam aufbauen? Wie kann das Publikum vielleicht sogar mitmachen? Wie erfülle ich dabei die nötigen Sicherheitsbedingungen? – Genau das hat Tobias Happe im Blick.
Der Student der Physik und Philosophie ist Showentwickler bei den Physikanten – und steht oft sogar selbst auf der Bühne – so wie am Mittwoch Abend. Damit geht für ihn ein Traum in Erfüllung: Schon als Jugendlicher hat Tobias Theater gespielt und mit seiner Theatergruppe überlegt, dass man seine zweite Leidenschaft – die Physik – doch mit auf die Bühne bringen könnte. So wurden hier und da kleine Experimente in die Aufführungen eingebracht. Später, während seines Studiums in Dortmund, hat er dann die Physikanten „entdeckt“, die genau das auf professioneller Basis auf die Bühne bringen. Also hat er sich vor sechs Jahren aufs Fahrrad gesetzt, ist am Büro der Physikanten vorbeigefahren und hat einen verdutzten Chef gefragt, ob er mitmachen darf. Er durfte.

Der Auftritt am Mittwoch war für Tobias ein ganz besonderer, denn der gebürtige Wuppertaler arbeitet auch in der Sternwarte Solingen: „Ich freue mich riesig, mit den Physikanten hier in Solingen zu sein und zu zeigen, wie spannend Physik sein kann. Ob auf der Bühne oder bei einem unserer Programme in der Sternwarte: Ich möchte Menschen mit meiner Begeisterung für die Physik und die Astronomie anstecken – und fieber nicht zuletzt deshalb mit dem ganzen Team der Sternwarte dem Galileum entgegen.“